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Oktoberfest 2007 - Wiesn im Wechselbad Der Bilanzbericht der erste Wiesn-Woche 2007 |
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Dr. Gabriele Weishäupl und OB Christian Ude stellten am 30.09.2007 die Halbzeit Bilanz der Wiesn 2007 vor |
Nach dem fulminanten Auftakt strahlend und beschwingt wie das diesjährige Oktoberfest-Plakatmotiv und mit einem besonders besucherstarken Montag ging es der 174. Wiesn vier Tage lang „nass nei“. Trotzdem kamen nach Schätzung des Tourismusamts als Veranstalter über 3,3 Millionen Gäste (2006: 3,3 Mio) auf das Festgelände.
Die Wiesn ist heuer terminlich wahrhaft ein Oktoberfest, jeder hat darauf gewartet. Auch die Gäste aus dem Ausland, die bereits zum Auftakt verstärkt zugegen waren. Das mittlere Wochenende wird seinem Ruf als starkes „Italienerwochenende“ durchaus gerecht. Auffällig ist auch die verstärkte Präsenz der Besucher aus Übersee (USA, Kanada, Australien). Verstärkt kommen Gäste aus Osteuropa und Russland auf die Münchner Wiesn. Nochmals wird die Macht der Tracht gesteigert immer mehr internationale Gäste kleiden sich festlich ein. Auch die Italiener, sonst eher in Jeans, haben jetzt schon zum Teil sich mit Trachten oder Elementen davon ausgestattet. Während den Wiesn-Wirten der Regen nichts ausmachte, spürten die Schausteller und Marktkaufleute unter der Woche die Auswirkungen des Wetters empfindlich und hoffen auf eine zweite Woche mit Sonnenschein. Das weiter fortgeschriebene Sicherheitskonzept und die Sicherheitspartnerschaft aller Beteiligten hat sich bewährt und sorgte für eine entspannte erste Halbzeit. Essen und TrinkenDer traditionelle Wiesn-Dreiklang Hendl Brezn - Bier steht weiterhin hoch im Kurs. Die Wirte vermelden einen Zuwachs von fünf Prozent beim Essen. Enten und Haxn wurden ebenfalls verspeist, doch immer noch getoppt vom klassischen Wiesn-Hendl. Leckere Bio-Schmankerl wie Currywurst, Pfannkuchen, Hendl und vieles mehr überzeugen immer mehr Wiesn-Genießer. Da nun das Mitbringen von Schmankerl in die Biergärten offiziell gestattet ist, erlebten die Feinkost-Standln verstärkt Zulauf. Der Emmentaler wurde wieder zum Verkaufsschlager. In der Ochsenbraterei wurden in der ersten Wiesn-Woche 56 Ochsen (2006: 51) verspeist. Der Bier-Konsum steigerte sich ebenfalls um fünf Prozent auf rund 3,4 Millionen Maß (2006: 3,2 Millionen Maß) der starke und sonnige Auftakt und das zweite Wochenende mit wärmeren Temperaturen förderten den Durst. Schleckerwiesn zuckersüß!Das Münchner rote Schokoherz es lebt und freut sich wieder größere Aufmerksamkeit. Rosarote Mini-Lebkuchenherzl sind handliche Mitbringsel der Allerliebsten, denn sie passen sogar in die Hosentasche. Der fast sommerliche Auftakt verschaffte anfangs dem Eisverkauf hohe Umsätze. Die nasskalte „Bibberwiesn“ hingegen verlangte die klassische Mandel in der Tüte als Handwärmer. Exotische Nuss-Spezialitäten bis hin zu scharf gewürzten Thai-Curry-Nüssen süßsauer machten auch von innen warm. Es ist ein Trend zur Luxusmandl zu beobachten. Souvenirs, SouvenirsDas attraktive und einladende Wiesn-Plakat-Motiv verleitete selbst Einheimische zum Kauf von Logo-Artikeln. Selbst das Kleinkind bekam ein Logo-T-Shirt im Kleinformat. Der Klassiker ist der Sammlerkrug, den jeder haben will. Als Neuheit wurden weiße Plüsch-Seppelhüte angeboten, denen aber je nach Wetterlage - von Strohtrachtenhüten oder rustikalen Faßl-Hüten der Rang abgelaufen wurde. Oktoberfest-Gaudi im SchaustellerbereichGeschicklichkeitsspiele werden wieder neu entdeckt. Kegeln, Ballwerfen und Eimerwerfen spornen zum sportlichen Wettkampf an. Das Familien-Platzl boomt. Bei trockenem Wetter kommen viele Familien auf die Wiesn, wie der Auftakt zeigte. Sanfte Fahrgeschäfte für 50+ finden Zulauf, ebenso wie die Neuheiten und die nostalgischen Attraktionen, die es nur auf der Wiesn gibt. Hitparade der WiesnDrei Songs scheinen die Top-Hits der diesjährigen Wiesn-Hit-Parade zu werden: „Ein Stern, der deinen Namen trägt“ von DJ Ötzi, Olaf Hennings Lasso-Song, der zum Lasso-Tanz animiert, und „Ruby“ von den Kaiser Chiefs. Die Klassiker wie „Marmor., Stein und Eisen bricht“, „Über den Wolken“ und „Hey Baby“ werden gerne und oft von der feiernden Menge angestimmt. Aus dem BehördenhofPolizei Die Polizei spricht von einer „gelassenen und überschaubaren Wiesn ohne besondere Vorkommnisse“. Besonders gewürdigt wurde die wieder gelungene Sicherheitspartnerschaft zwischen Besuchern, Festleitung, Beschickern, KVR und Polizei. BRK Das Bayerische Rote Kreuz vermeldet Einsätze auf Vorjahresniveau und einen Anstieg der Versorgung von kleineren Wunden. Ansonsten auch hier „normale Wiesn“. Kinderbetreuungsstelle im Servicezentrum Bis Samstagabend wurden 74 Kinder (2006: 155) in den freundlichen Räumen der Kinderbetreuungsstelle gewickelt oder gestillt. 30 verlorengegangene Kinder (2006: 17) wurden von den Mitarbeiterinnen des BRK und von den Kräften des Jugendamts betreut. Fundsachen Das Wiesn-Fundbüro zählte bis Samstagabend wie im Vorjahr rund 1.500 Fundstücke (rund sieben Prozent mehr als im Vorjahr), darunter 630 Kleidungsstücke, 160 Geldbörsen, 140 Ausweise, 130 Taschen, Rucksäcke und Beutel, 110 Schlüssel, 80 Mobiltelefone, 50 Schirme, 100 Brillen, 30 Kameras, 30 Schmuckstücke. Eine Samtlederhose made in China und eine Zahnprothese mit Goldinlay waren die besonderen Fundstücke der Halbzeit. Krug-Klau Rund 103.000 Bierkrüge (2006: 99.000) sammelte das aufmerksame Ordnerpersonal bisher ein. Referat für Gesundheit und Umwelt Die Gesundheitsbehörde meldet bei den Überprüfungen von Trinkwasser, den Kontrollen von Bier- und Weingläsern und weiteren Hygieneüberprüfungen gute Ergebnisse ohne Auffälligkeiten. TÜV Eine zufriedene Bilanz weist der TÜV auf. Alle Beanstandungen im Vorfeld wurden problemlos behoben. Feuerwehr Die Feuerwehr vermeldet keine nennenswerten Einsätze. SWM Versorgungs GmbH Der Stromausfall im Hippodrom, Armbrustschützenzelt, Fischer Vroni, Ochsenbraterei und einigen Schaustellern mit einem Ausfall von 5 Trafostationen, wurde durch einen Regenwassereinbruch in den Kabelkeller der Trafostation 11 verursacht. Bis auf das Hippodrom wurden die Bierzelte innerhalb von 10min. von den Hauselektrikern auf Notstrom umgeschaltet. Die Trafostationen konnten auch bald wieder zugeschaltet werden. Bis auf diesen Zwischenfall verlief das Oktoberfest für die SWM wie gewohnt reibungslos. Die Anzahl der M-Natur Kunden ist dieses Jahr auf eine Rekordmarke auf 61 Prozent gestiegen. Zu den größten Abnehmern zählen wie im Vorjahr die Ochsenbraterei, das Löwenbräufestzelt, das Hacker-Festzelt, die Bräurosl und das Winzerer Fähndl. M- Natur Kunden sind z.B. auch: Das Tourismusamt, das Riesenrad, Top Spin, Euro Star, Fünfer Looping, Wildwasserbahn und Autoscooter.... Bis einschließlich Donnerstag wurden auf der diesjährigen Wiesn 806.724 kWh verbraucht. Dies entspricht einer Steigerung von 2,4% gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum von 2006. Der geringfügig höhere Stromverbrauch resultiert aus den kühlen Temperaturen unter der Woche. Auch heuer werden 54 Gasanlagen aus dem Versorgungsnetz der Theresienwiese mit Erdgas versorgt. Dabei handelt es sich um alle großen Küchen und Grillanlagen und um elf Gartenheizungen. Gegenüber dem Vorjahr ist der Gesamtanschlusswert der Gasgeräte konstant geblieben. Im vergleichbaren Zeitraum ist der Gasverbrauch in den Küchen und Grillanlagen gegenüber dem von 2006 um 6% gestiegen. Der Wasserverbrauch lag mit rund 25.778 Kubikmetern über dem Vorjahresniveau. Insgesamt wurden 421 Anschlüssen für Wirte, Schausteller, Buden und öffentliche Toiletten erstellt. Das sind mehr Anschlussnehmer als im vergangenen Jahr (2006: 373). Wiesn-Pressestelle Zur Wiesn-Halbzeit zählte die Wiesn-Pressestelle 1342 Journalistenkontakte (2006: 1273) und erteilte 205 Drehgenehmigungen (2005: 190). aus dem In- und Ausland. Medienvertreter kamen aus Australien, Belgien, Brasilien, Georgien, Großbritannien, Hongkong, Israel, Italien, Japan, Kroatien, Luxemburg, der Niederlande, Österreich, Polen, Russland, der Schweiz, Serbien, Türkei, der Ukraine, Ungarn und der USA. |
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