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Bayerischer Filmpreis 2014 - Glanz & Glamour im Prinzregententheater München am 16.01.2014 |
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Gernot Röll Preis für den besten Animationsfilm erhielten Patrick Elmendorff und Thorsten Wegener von Studio 100 Media GmbH für den Film „Die Biene Maja Der Kinofilm“ Katharina Marie Schubert (Beste Darstellerin), Alexander Fehlein (Bester Darsteller) Louis Hoffmann (Bester Nachwuchsdarsteller), Jasna Fritzi Bauer (Beste Nachwuchsdarstellerin) Ministerin Ilse Aigner mit Regisseur Nadav Schirman (Dokumentarfilmpreis) Die Produzenten Boris Ausserer und Oliver Schündler Preis nahmen später den Preis für "Elser - Er hätte die Welt verändert" entgegen Barbara Meier, Natascha Grün Uschi Glas beim Bayerischen Filmpreis 2014 Michael Waldleitner, Danielle Waldleitner |
Im Rahmen einer festlichen Galaveranstaltung im Münchner Prinzregententheater hat Bayerns Medien- und Wirtschaftsministerin Ilse Aigner in Vertretung von Ministerpräsident Horst Seehofer am Freitag, 16. Januar 2015, vor zahlreichen Gästen aus der gesamten deutschen Filmbranche beim 36. Bayerischen Filmpreis 2014 den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten für den Kameramann und Regisseur Gernot Roll verliehen in Anerkennung seiner herausragenden Leistungen als Kameramann und Regisseur für den bayerischen und deutschen Film.
Fotogalerie Roter Teppich Bayerischer Filmpreis 2014 am 16.01.2015, Teil 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, (©Fotos: Martin Schmitz) Medienministerin Aigner: „Kino ist ein Erlebnisraum, es bewegt die Menschen, rührt und regt an. In diesem Jahr werden humorvolle Filme ausgezeichnet, aber auch solche, die uns betroffen machen. Die Verleihung des Bayerischen Filmpreises ist zu Recht eine Top-Veranstaltung im Kinojahr und am Filmstandort München, auf die ich mich immer besonders freue.“ Der Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten ging in den letzten Jahren unter anderem an Armin Mueller-Stahl, Michael Ballhaus, Peter Schamoni, Joseph Vilsmaier, Hannelore Elsner, Wim Wenders und Margarethe von Trotta. Der Bayerische Filmpreis wurde 1979 zum ersten Mal vergeben. Er zählt zu den renommiertesten und bestdotierten Auszeichnungen in der deutschen Filmbranche. Begründung der Jury: Der Film „Elser“ befasst sich mit dem Mann, der es ganz alleine geplant und umgesetzt hat, mit seiner Herkunft, seinem Umfeld und den Beweggründen, die den politisch eher wenig Interessierten diese lebensgefährliche Mission haben planen und durchführen lassen. Er zeigt uns aber auch die Ohnmacht der Nazischergen, mit grausamen Verhör- und Foltermethoden diesen einfachen, aufrechten Mann aus der schwäbischen Provinz zu brechen. Ein sorgfältig recherchiertes und brillant geschriebenes Drehbuch von Fred und Léonie-Claire Breinersdorfer, ein in jeder Nuance überzeugender Hauptdarsteller Christian Friedel und eine meisterhafte Regie von Oliver Hirschbiegel machen „Elser“ zu einem herausragenden Kinoereignis. Der Regiepreis (dotiert mit 10.000 Euro) geht an Baran bo Odar für seinen Film „Who Am I Kein System ist sicher“. Der 36-jährige Absolvent der Münchner HFF schafft vieles gleichzeitig: Eine völlig glaubwürdige Figurenzeichnung, eine fantastische Düsterkeit des grau-grünlich nächtlichen Berlins, eine Visualisierung des eigentlich unsichtbaren Digitalen. Das ist packende, zuschauerstarke Filmkunst. Was zunächst wie die schwer erträgliche Demütigung einer Künstlerin erscheint, erweist sich für Anna paradoxerweise als „Ein Geschenk der Götter“: Sie schafft es, sich in ihrer Krise neu zu erfinden, gewinnt an Stärke und infolgedessen öffnen sich neue Perspektiven sowohl beruflich, als auch privat. Katharina Marie Schubert spielt Anna in der herzerwärmenden Komödie von Oliver Haffner mit leiser Hartnäckigkeit. In jedem Moment ihrer Darstellung überzeugend, verleiht sie ihrer Figur Würde und Charisma. Hinter ihrem Lächeln sieht und spürt der Zuschauer eine große Bandbreite von Gefühlen. Er wird berührt, er liebt sie. Lachen und Weinen liegen, dank Katharina Marie Schubert, hier nah beieinander. Den Preis als bester Darsteller (dotiert mit 10.000 Euro) erhält Alexander Fehling für seine Rolle in „Im Labyrinth des Schweigens“. Denn dieser Durchschnittstyp entwickelt im Angesicht von Verdrängung und Konfrontation mit einem Gesellschaftstabu dem Holocaust stellvertretend für uns Gerechtigkeitssinn und Zivilcourage. Aus Fassungslosigkeit wird Wut und aufklärerische Energie. Fehling zeigt das elegant und subtil. Die wachen Augen eines dynamischen jungen Mannes bekommen etwas Gehetztes, man merkt, wie ihm die Konfrontation mit der deutschen Vergangenheit und der Mauer aus Schweigen physisch immer mehr zusetzt. Aber gleichzeitig gewinnt er eine immer stärkere Überzeugung das Richtige zu tun, die ihn stärkt. Selten wächst ein Schauspieler so mit uns Zuschauern zusammen und wir Zuschauer wachsen mit ihm und moralisch über uns hinaus. Die wachsende Bedrohlichkeit der Situation für alle Beteiligten vermittelt der Bildgestalter durch eine kongeniale Bewegungsdramaturgie und ein unaufdringliches und der Dramatik angemessenes Lichtdesign. Als Absolvent der HFF München legt Christian Stangassinger mit seinem Langfilm-Debüt eine überzeugende Visualisierung vor, in der er sein professionelles Können eindrucksvoll unter Beweis stellt. Der Regisseur konzentriert sich dabei fast ausschließlich auf seine beiden Protagonisten, die in einem engen, der Verhör-Atmosphäre nachempfundenen Raum, Rede und Antwort stehen. Er inszeniert den Dialog zwischen den ehemaligen Kontrahenten zu einem fesselnden emotionalen Geständnis. Nadav Schirman entlockt sowohl dem Sohn eines bedeutenden Hamas-Führers, als auch dem Kontaktmann des Geheimdienstes tiefe Einblicke in die psychologischen Hintergründe von Loyalität und Verrat. So nahe durfte der Zuschauer dem Drama der israelisch-palästinensischen Auseinandersetzungen noch selten kommen. Dies gelingt Rudzik in starken Bildern, ohne überflüssige Info-Dialoge und mit überzeugender Führung seiner Darsteller, allen voran Karolina Gorczyca in der Titelrolle. „Agnieszka“ ist ein kraftvolles Debüt, für das Tomasz Rudzik den Bayerischen Filmpreis für Nachwuchsregie erhält. Das gelingt, weil der Film die Sichtweisen, Bedürfnisse, Erwartungen und Ängste seiner jungen Protagonisten und damit auch Zuschauer ernst nimmt. Das krimihafte Abenteuer des leicht verschroben wirkenden, „tiefbegabten“ Rico und des lebensängstlichen, aber hochbegabten Oskar hält eine wunderbare Balance aus Spannung und Unterhaltung. Dem Film gelingt eine lebensnahe, witzig überspitze Figurenzeichnung, Gefühle und Handlungen sind intelligent motiviert. Zusammen mit dem Talent der Jungdarsteller Anton Petzold (Rico) und Juri Winkler (Oskar) wird alles zu einem amüsanten, sympathischen, authentischen und wunderbar kindgerechten Filmabenteuer. Liebenswerte Charaktere, spritzige, manchmal freche Texte, prominente Sprecher für die kleinen Helden der Blumenwiese und nicht zuletzt pfiffige Musik mit Songs, die im Ohr bleiben, machen diesen Film zu einem wunderbaren Kinoerlebnis nicht nur für Kinder. Die humorvoll inszenierte Geschichte, bereichert durch einige neue Figuren, ist spannend und unterhaltend, aber immer kindgerecht erzählt und macht dabei auch den Erwachsenen Spaß. Ein rundum gelungenes Werk für die ganze Familie! Der Preis der Verwertungsgesellschaft für Nutzungsrechte an Filmwerken (VGF), dotiert mit 60.000 Euro, wird verliehen an Jan Krüger und René Römert von Port au Prince Film & Kultur Produktion GmbH für den Film „Jack“. Und der wird belohnt, weil es dem Regisseur Edward Berger gelingt, aus dem Drehbuch, das er gemeinsam mit Nele Mueller-Stöfen geschrieben hat, einen stilsicheren, niemals weinerlichen Film zu inszenieren. In den Kinderdarstellern Ivo Pietzcker und Georg Arms haben sie zwei großartige kleine Schauspieler gefunden, die uns durch den gesamten Film tragen und an denen unser Herz hängt. Die beiden Produzenten Boris Ausserer und Oliver Schündler der Münchner Produktionsfirma Lucky Bird Pictures wurdne für ihren Film ELSER mit dem Produzentenpreis des Bayerischen Filmpreises ausgezeichnet wurden. Präsentiert wurde die Gala von "quer"-Moderator Christoph Süß und der Schauspielerin und Moderatorin Nina Eichinger, die im Anschluss an die Preisverleihung Gäste und Prominente interviewt. Die Fernseh-Gala wird am Freitag, 16. Januar 2015, ab 19.00 Uhr live im Bayerischen Fernsehen übertragen und von 3sat am Montag, 19. Januar 2015, 23.10 Uhr, in einer Zusammenfassung ausgestrahlt. Mit auf dem roten Teppich Schauspieler Miroslav Nemec mit Frau Katrin, Schauspielerin Rosalie Thomass, Tom Schilling, Elyas M'Barek, Uschi Glas mit Mann Dieter Hermann, Heike Makatsch, Axel Milberg mit Frau Judith, Schauspielerin Eva Maria Reichert, Regisseurin Dories Dörrie, Leslie Mandoki mit Tochter Lara Mandoki, Veronika von Quast, Sunnyi Melles, Produzent Michael Waldleitner mit Frau Danielle Ballof-Waldleitner, Ex-Schauspielerin Birgit Bergen, Schauspielerin Hildegard Schmahl, Barbara Meier, Natascha Grün, Helmut Markwort in Begleitung von Burda Chefredakteurin Patricia Riekel... Fotogalerie Roter Teppich Bayerischer Filmpreis 2014 am 16.01.2015, Teil 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, (©Fotos: Martin Schmitz) -Haupttext Bayerischer Filmpreis 2014 (mehr)
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