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Arqua-Petrarca - Ausflug zum Wohnort des italienischen Dichter und Geschichtsschreibers Francesco Petrarca |
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Das Haus des Poeten Francesco Petrarca pitorreske Straßen im Ort Arqua Petrarca Säule des venizianischen Löwen von 1612 Spezialität vor Ort: Giuggiole als Likör oder auch eingelegt Statues Petracas in seinem Wohnhaus ©Fotos: Martin Schmitz, Marikka-Laila Maisel (6) |
In Arqua-Petrarca, 15 km von Abano entfernt, verbrachte der italienischen Dichter und Geschichtsschreibers Francesco Petrarca die letzten Jahre seines Lebens und verstarb hier am 18.07.1374. Er liegt aufgebahrt vor der Erzpriesterkirche der heiligen Maria (Santa Maria Assunta) in einem Sarkophag aus rotem Marmor begraben, sechs Jahre nach dem Tod des Dichters erstellt, dessen Inschrift man als vom Dichter selbst verfasst hält. Petrarca gilt als (Mit-)Begründer des Humanismus und als neben Dante und Boccaccio einer der drei größten Dichter Italiens. Mehr noch als Dante, der vielen Italenern als trockene Pflichtlektüre aus ihrer Schulzeit verleidet ist, gehört Petrarca auch heute noch zu den Lieblingsdichtern der Italiener. Arqua Petrarca - Wohnort des italienischen Dichters Francesco Petrarca Mit seiner "Canzoniere" einem Zyklus von 366 Gedichten, darunter 317 Sonette, in denen er seine reine, ausdauernde Liebe zu Laura besingt, der madonna angelicata, schaffte Petrarca eine neue Liebesdichtung, die den Minnesang in Europa ablöste. Mit ihr prägte er inhaltlich und formal die europäische Lyrik der Renaissance (Petrarkismus). Das malerisch schöne Arqua selbst gilt als als typischster und am besten erhaltenen Ort im Hügelland der Euganeischen Berge. Erste Besiedelungsspuren stammen aus der Bronzezeit und sind durch Funde von Pfahlbauten im Costa-See belegt. An der Piazza Roma stehen neben der um 1.000 erbauten und später mehrfach erweiterten Kirche u.a. mit dem Gemälde "Himmelfahrt" von Palme il Giovanne der Contarini-Palast, später Naccari, in venezianischer Gotik des 15. Jahrhunderts und gegenüber der Palast aus dem 14. Jahrhundert, der heute ein typisches Restaurant beherrbergt, das nach Laura benannt ist, der Frau, die Petrarca idealistisch liebte. Heute treffen sich hier Brautpaare im schattigen Garten des an den Hang geschmiegten Dichterhauses, des "Casa del Poeta", und lassen sich romantisch ablichten. Neben den mit schönen Fresken ausgemalten Räumen, kann man hier noch neben einigen Skulpturen aus späterer Zeit einen Stuhl und ein Buchregal aus Petrarcas Zeit sowie Handschriften des Dichters sehen. Das Haus wurde im 16. Jahrhundert mit einem Laubengang und Fresken, die sich am Canzioniere inspirierten, ausgeschmückt. Im Zimmer der Kleopatra gibt es z.B. Fresken mit Szenen aus Petrarcas Epos "Afrika". Zwischen 1909 und 1923 wurde das ursprüngliche Aussehen des Hauses wiederhergestellt, das heue eine Dauerausstellung mit Werken und Erinnerungsstücken des Dichters beherrbergt. Eine Überraschung erlebten Forscher im Jahr 2003 bei einer Graböffnung. Der Schädel in dem Marmorsarg gehörte zu Lebzeiten offenbar zu einer Frau, zeigten DNA Tests der Zähne, möglicherweise ein Tausch, wohl aber nicht der Kopf von Laura. Man vermutet eher, das er aus Sammelleidenschaft einer reichen Familie des 17. und 18. Jahrhunderts geraubt wurde: seinerzeit habe man mit Leidenschaft die Schädel berühmter Personen gesammelt und sie aus ihren Gräbern geraubt. Daher sei nicht ausgeschlossen, dass er sich seit Jahrhunderten wohlbehütet in Privatbesitz befinde. Die sterblichen Überreste waren schon vorher vor Verehrern nicht sicher: Nach einem Sturm, der das Grabmal beschädigte, war ihm 1630 der rechte Arm gestohlen worden. Dass der exhumierte Körper tatsächlich der Petrarcas ist, kann man an den Spuren einer Beinverletzung nachweisen, die sich der berühmte Dichter und Gelehrte bei einem Reitunfall auf dem Weg von Florenz nach Rom im Jahr 1350 zugezogen haben soll. Eigentlich wollten die Wissenschaftler Klarheit gewinnen, ob die Petrarca nachgesagte Körpergröße von 1,84 Meter stimme. Im Vergleich zu seinen Zeitgenossen wäre er damit ein Riese gewesen. Wenn man schon mal vor Ort ist, kann man auch gleich einmal den Likör aus der "Giuggiole" probieren, der Chinesischen Jujube, auch Chinesische Dattel oder Rote Dattel bzw. "Brustbeeren" genannt, deren kleine und ovale und Früchte essbar sind und zu allerlei Schnäpsen und Konfitüren verarbeitet werden, die man den Touristen gerne auch kosten lässt. Einmal jährlich im Herbst findet nach der Ernte hier auch die "Festa delle Giuggiole" statt. An Wochenenden und Feiertagen ist der Ort ein beliebtes Ziel und voller Touristen, unter der Woche kann man hingegen schon mal in aller Ruhe die Stille der Gärten und das Ambiente genießen. Casa del Poeta Öffnungszeiten Febr. bis Sept.:
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