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MAGAZIN Store in den Fünf Höfen, München Folke Köbberling / Martin Kaltwasser „ROHBAU“ - RESSOURCE STADT Temporäre Rauminstallation in München vom 15. Juni bis 14. Juli 2007 im MAGAZIN München |
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Folke Köbberling und Martin Kaltwasser in ihrer temporären Rauminstallation "Rohbau - Resource Stadt" Auch das "Baustellenschild" aus Pappe ist als Ressource wiederverwendet Manfred Ritter, Manufaktum und Magazin Geschäftsführer, Stefan Dornhofer, GF Magazin, Georg Bayer, GF Magazin 5 Höfe Mark Kühn, Margreth von Wehrenalp ©Fotos: Martin Schmitz |
Das neue MAGAZIN München wurde im November 2006 als ein Ort für internationales, junges und hochwertiges Design eröffnet, das alltagstauglich ist und dem heutigen mobilen Alltag entspricht. Auf 500qm bietet sich den Kunden ein wohlsortierter Produktquerschnitt durch das zeitgenössische Angebot an gutgestalteten und hochwertigen Einrichtungsutensilien. Viele Produkte werden mit Gestaltern und Künstlern entwickelt und von den eigenen Herstellern produziert. München ist nach Stuttgart, wo der erste Laden schon 1971 eröffnet wurde, und Bonn der dritte Standort von MAGAZIN in Deutschland. Das Münchner Magazin bietet eine wohlbegründete Auswahl unverwechselbarer Produkte für den Wohn- und Arbeitsbedarf (aufgrund der eigenständigen Sortimentsausrichtung aber nicht im Manufactum-Sortiment). Neben dem Produktangebot wird in den Läden besonderer Wert auf eine fachkundige und individuelle Beratung in allen Einrichtungsfragen gelegt. Schon zum zweitenmal ludt im Juni 2007 das MAGAZIN München Künstler ein, ein Projekt in ihren Räumen zu realisieren: Zur Eröffnung 2006 installierte die mit dem Grimme - Preis dotierte Mitgründerin des Weblogs RIESENMASCHINE, Katrin Passig, einen „Altar des Alltags“ im MAGAZIN (https://altar.riesenmaschine.de). Das Künstlerpaar Folke Köbberling und Martin Kaltwasser aus Berlin präsentiert ab dem 15. Juni 2007 „Rohbau“, eine temporäre Rauminstallation, auf der Veranstaltungsfläche des Münchner MAGAZIN. Sie wird komplett aus ausgewählten Fundstücken wie benutztem Bauholz, Recyclingmaterial und Baustoffresten erbaut sein. Für ihre Projekte nutzen Folke Köbberling und Martin Kaltwasser die „Stadt als Ressource“ und greifen auf Materialien zurück, die sie im städtischen Raum zum Beispiel in Containern oder auf Baustellen finden. Die Fundstücke werden in einem Materiallager sortiert und öffentlich gemacht, ehe in einem zweiten Schritt aus ihnen Häuser, Sitzbänke, Aussichtspodeste, Haltestellen oder andere soziale Orte gebaut werden. Köbberling / Kaltwasser selbst sprechen lieber vom Basteln statt vom Bauen und beziehen sich dabei auf Claude Lévi-Strauss. Im Sinne des französischen Anthropologen ist damit ein Prozess, ohne exakte Vorplanung, situationsbezogen und mit einer den Fundmaterialien entsprechenden Sensibilität gemeint. Dabei wechseln sich Teile, die mit großer Genauigkeit ausgeführt sind, mit gröber gestalteten Bereichen ab. Wer einmal eine ihrer Installationen, die sie inzwischen europaweit errichten, gesehen hat, staunt, mit welch genauem Blick, handwerklichem Können und Witz im Detail sie vermeintlichen Müll in ästhetisch und funktional anspruchsvolle Objekte verwandeln. Für das MAGAZIN in München werden sie eine Mischung aus Kletterturm für Kinder, Zimmer mit Schrank, Tisch, Couch und Stühlen gestalten, passend zum Kontext in Form einer Art begehbaren Möbelstücks. Die rohe Bauweise aus Fundstücken steht hier im Kontrast zu den edlen Geschäften der 5 Höfe. Die Bauaktion wird im Vorfeld der Eröffnung während der Öffnungszeiten erfolgen. Die Besucher sind eingeladen, den Künstlern beim Bauen zuzuschauen und nach der Fertigstellung das Objekt zu begehen und zu benutzen. (Claude Levy-Strauss: Das wilde Denken. Frankfurt/M. 1968) Der Innenbau, wie er in München im MAGAZIN realisiert wird, knüpft an die Arbeit „Steiger“ in der Zeche Zollverein in Essen an, die im Rahmen der Ausstellung „Talking Cities“, 2006 entstand. Der Besucher konnte eine Art Aussichtsturm hinaufklettern, der aus Materialien erbaut war, die die Künstler im Umkreis von 2 km um die Zeche gefunden haben. In München hat das Berliner Künstlerpaar schon 2006 ein Projekt realisiert: „Fliegende Bauten“ im Rahmen der Ausstellung „Gefährliche Kreuzungen Grammatik der Toleranz. Ortstermine 06“ am St. Quirin-Platz direkt neben dem McGraw-Graben. Folke Köbberling, geboren 1969 in Kassel, und Martin Kaltwasser, geboren 1965 in Münster/Westfalen, studierten Freie Kunst und Architektur in Kassel, Nürnberg, Vancouver und Berlin. Seit 1998 arbeiten und leben sie gemeinsam in Berlin. In diesem Jahr erhielten sie das renommierte Arbeitsstipendium des Deutschen Kunstfonds. - Die Fünf Höfe auf shops-muenchen.de (mehr) |
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