Spargelanstich 2016 auf dem Münchner Viktualienmarkt am 06.04.2016
Martina II. ist die Spargelkönigin 2015/2016 und eröffnete am 06.04.2016 auf dem Viktualienmarkt die Spargelsaison
Landwirtschaftsminister Helmut Brunner durfte 2016 dann auch selbst einmal Spargel Stechen am Bifang auf dem Viktualienmarkt
Landwirtschaftsminister Helmut Brunner mit der Bayerischen Kartoffelkönigin Marina Heigl, der Bayerischen Weizenkönigin Maria Schlachtbauer, der fränkischen Weinkönigin Christina Schneider und der Schrobenhausener Spargelkönigin Martina II.
vorher wurden auf dem regnerischen Viktualienmarkt noch Landräte und Abgeordnete begrüßt
auch die Schellermühle war mit einem Stand und der Küche von Hans Haas präsent
Landwirtschaftsminister Helmut Brunner mit der fränkischen Weinkönigin Christina Schneider
Fragen zur Zubereitung von Spargel beantwortet jedes Jahr Ernährungsfachfrau Frau Maria Endres
Peter Strobl, Geschäftsführer des Spargelerzeugerverbands, gibt auch gerne wieder Auskünfte über denSpargelanbau
Mitte April 2016 ist es endlich soweit: Dann eröffnet die bayerische Spargelhochburg Schrobenhausen offiziell die Spargelsaison 2016.
Die Schrobenhausener Spargelbauern feierten den Auftakt in die neue Spargelsaison am 06. April am Viktualienmarkt in München mit einem symbolischen Spargelstechen.
Um 10.30 Uhr griffen dann der Vorsitzende des Spargelerzeugerverbandes und -rings Südbayern Josef Plöckl gemeinsam mit der 41. Schrobenhausener Spargelkönigin Martina II. und Prominenz aus der Politik und Wirtschaft, wie z.B. die neue fränkische Weinkönigin Christina Schneider aus Nordheim (LKrs. Kitzingen, Unterfranken) oder Ehrengast Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Helmut Brunner zur Kelle, um symbolisch den ersten Spargel aus der Erde zu holen.
„Das warme Wetter der vergangenen Tage hat beim heimischen Freiland-Spargel für einen tüchtigen Wachstumsschub gesorgt“, so Minister Helmut Brunner. Bis Johanni (24. Juni) gibt es das begehrte Edelgemüse nun erntefrisch und aus regionalem Anbau. Dann endet die Saison, damit die Pflanzen sich erholen können.
Statistisch gesehen isst jeder Bayer in diesen zweieinhalb Monaten rund 1,6 Kilo frischen Spargel.
Video: Spargelzeit 2016 Auftakt @ Viktualienmarkt München mit der 41. Schrobenhausener Spargelkönigin Martina II. und Landwirtschaftsminister Helmut Brunner am 06.04.2016
Laut Brunner wird gerade der heimische Spargel als typisches regionales und saisonales Produkt immer beliebter: „Die Verbraucher wissen es zu schätzen, dass sie qualitativ hochwertigen Spargel erntefrisch und ohne lange Umwege auf den Tisch bekommen“, so der Minister.
Das macht sich auch in den Marktanteilen bemerkbar: Während 1993 noch 40 Prozent des in Deutschland gehandelten Spargels importiert wurden, waren es vergangenes Jahr nur noch 16 Prozent. Das beliebte Frühjahrsgemüse wird nicht nur wegen seines Geschmacks, sondern auch wegen seiner Bekömmlichkeit und seines Gesundheitswerts geschätzt: Spargel ist reich an Vitaminen sowie Mineral- und Ballaststoffen.
Nach dem Anstich wurden kreative Spargelgerichte an die Marktbesucher verteilt. Mit diesem fulminanten Startschuss beginnen die Genießerwochen in München. Spargel essen ist jetzt nicht nur in München angesagt, auch ein Ausflug ins Anbaugebiet Schrobenhausener Land lohnt, hier kann man sich beim Direkterzeuger selbst frisch mit Spargel eindecken oder in der Gastronomie Spargel essen in den verschiedendsten Kombinationen.
Peter Strobl, bis zu seinem Ruhestand 2015 Berater im Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Pfaffenhofen/ Ilm Außenstelle Schrobenhausen und jetzt in der Geschäftsführung des Spargelerzeugerverbandes, gibt Auskunft zu Fragen zum Anbau, Vermarktung, Qualität und Zubereitung von Spargel
Programm 2016
10.00 Uhr
Musikalischer Auftakt mit den „Hohenwarter Musibuam“
Ausschank von frisch zubereiteter Spargelsuppe
der Staatl. Hofkeller Würzburg kredenzte Wein „Silvaner zum Spargel“
Hans Haas, Sternekoch im Münchner Restaurant „Tantris“ in Zusammenarbeit mit der Schellermühle bereitet „Köstliches mit Spargel“ zu.
Fragen zu Anbau, Vermarktung und Qualität von Spargel beantwortet Peter Strobl Geschäftsführer Spargelerzeugerverband
Fragen zur Zubereitung von Spargel beantwortet Ernährungsfachfrau Frau Maria Endres
10.15 Uhr Begrüßung - Josef Plöckl, 1. Vorsitzender des Spargelerzeugerverbandes und ringes Südbayern e.V.
10.30 Uhr
Symbolischer Beginn der Spargelsaison mit der Spargelkönigin Martina II., Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Helmut Brunnerund dem 1. Vorsitzenden des Spargelerzeugerverbandes und -ringes Südbayern Josef Plöckl
90 Spargelanbauer im Anbaugebiet „Spargelland Schrobenhausen“ beginnen in diesen Tagen wieder mit der Spargelernte. So können die Verbraucher ab April bis Mitte Juni frischen Spargel aus heimischen Anbau erhalten.
Die Spargelzeit endet auch dieses Jahr wieder am 24. Juni.
Die weißen und grünen Spargel zeichnen sich durch ihre hervorragende Qualität und ihren besonderen Geschmack aus und da der Weg vom Spargelacker zum Esstisch kurz ist, auch durch ihre besondere Frische.
Für Genießer und Freunde der schlanken Spitzen stehen von nun an knapp drei Monate Spargellust pur mit unendlich vielen Zubereitungs- und Genussmöglichkeiten der schmackhaften weißen und grünen Stangen an.
Kein Wunder also, dass die EU diese regionale, bayerische Spezialität bewahren möchte und den Spargel aus Schrobenhausen und Abensberg unter den Herkunftsschutz „geschützte geografische Angabe“ (g.g.A.) stellt.
Somit werden nicht nur Tradition und Geschichte der Anbaugebiete erhalten, sondern jedes Jahr aufs Neue echter Spargelgenuss aus Schrobenhausen und Abensberg für Spargelfans garantiert.
Spargelland Deutschland
Spargel zählt zu den beliebtesten Gemüsen der Deutschen und ist im deutschen Anbau die Nummer eins: Ca. 2.200 Spargelbetriebe in Deutschland bauen die zarten Stangen auf rund 20.400 Hektar an.
Im vergangenen Jahr wurden im Freistaat auf 2 670 Hektar Spargel erzeugt das ist ein Zuwachs von rund sieben Prozent gegenüber 2014. Hinzu kommen gut 700 Hektar Junganlagen, die erst in den nächsten Jahren Ertrag bringen. 2015 haben die bayerischen Spargelbauern mit rund 18 400 Tonnen eine Rekordernte eingefahren 20 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Pro Hektar wurden damit 6,9 Tonnen geerntet.
Die beiden Anbaugebiete Schrobenhausen und Abensberg sind die Spargelhochburgen in Bayern. Mit ihren Anbauflächen von gerade mal 330 bzw. 1.000 Hektar zählen sie zu den eher kleinen Regionen in Deutschland. Ihre Jahrhunderte alte Tradition und geschmackliche Charakteristiken aber machen die Spargel dieser beiden Anbaugebiete zu einzigartigen regionalen Spezialitäten, deren Geschichte, Tradition und Herkunft von der EU mit dem Herkunftszeichen „geschützte geografische Angabe“ (g.g.A.) geschützt und bewahrt werden.
Zarte Spitzen voller Geschmack
Frisch, zart im Biss, kräftig und leicht nussig im Geschmack und höchstens 22 Zentimeter lang: Das ist Schrobenhausener Spargel (g.g.A.). Die lockeren Böden seiner Heimat, Flugsand mit 20 Prozent Lehm und Ton, prägen seinen Charakter. Schon vor 150 Jahren ließen sich hohe Herrschaften Schrobenhausener Spargel auf der Zunge zergehen.
Erst im 20. Jahrhundert wurde Spargel rund um Schrobenhausen auf größerer Fläche angebaut und war dann rasch in aller Munde. Heute wird er in 19 Gemeinden der Landkreise Neuburg-Schrobenhausen, Aichach-Friedberg und Pfaffenhofen an der Ilm angebaut. Weil die regionale Spargelkultur in Schrobenhausen wurzelt und hier bis heute ihr Zentrum hat, gab die Stadt der Spezialität ihren Namen.
Eine leichte Bitterkeit gepaart mit einer leichten Süße charakterisieren den Geschmack des Abensberger Spargel (g.g.A.). Sein Anbaugebiet zählt zu den ältesten in Europa: Erste Erwähnungen des „Sandgürtels“ rund um Abensberg gehen bis in das Jahr 1730 zurück! Der sandig-humöse Boden in Verbindung mit der Frühjahrswärme und lauen Nachttemperaturen sind prädestiniert für den Anbau des edlen Gemüses und verleihen dem Abensberger Spargel seinen unverwechselbaren Geschmack.
Größte Spargelanbauregion im Freistaat ist das Gebiet um Schrobenhausen, zu dem auch die Regionen Pfaffenhofen, Neuburg a. d. Donau, Pörnbach und Aichach-Friedberg zählen. Hier liegen rund 50 Prozent der bayerischen Anbaufläche.
Es folgen das niederbayerische Anbaugebiet um Abensberg und Straubing mit 26 Prozent, das unterfränkische Maingebiet um Volkach, Kitzingen und Münsterschwarzach mit etwa 13 Prozent sowie das mittelfränkische Knoblauchsland um Nürnberg, Fürth und Erlangen mit rund neun Prozent.
Kleinstes bayerisches Anbaugebiet ist die oberfränkische Region um Bamberg und Forchheim mit zwei Prozent der Anbaufläche.
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Linktipps: www.spargel.de (Website des des Spargelerzeugerverbandes Südbayern e.V., viele Infos, Rezepte, Bestellmöglichkeiten etc. ) www.direktvermarkter-online.de mit vielen Links zu Spargel-Direktvertreibern
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