Traditionell osmanische Küche
Restaurant Bosporus in der Schillerstraße (Archiv)

Schon zur Eröffnungsfeier konnte das Restaurant mit illustren Gästen aufweisen, so kamen u.a. die CSU Bundestagsabgeordneten Johannes Singhammer und Peter Gauweiler neben zahlreichen anderen deutschen und türkischen Gästen, die hier neben einem guten Speiselokal auch einen Ort zum Erleben deutsch-türkischer Freundschaft vorfinden können.

Hell und freundlich präsentiert sich das Restaurant, gleich fällt die gute Luft auf, die Raumluft macht hier selbst bei voll besetztem Lokal wie z.B. bei der Eröffnungsfeier nicht schlapp, was durchaus nicht überall der Fall ist. Nein, verräuchert ist is hier auf keinen Fall.

Schlicht die Dekoration: schwarz-weiß Fotos an den Wänden mit Motiven vom Bosporus aus der Zeit um die vorletzte Jahrhundertwende, Blumen auf den Tischen.

Schon beim Betreten des Bosporus fällt der Blick nach hinten auf den Holzofen, in dem viele der Gerichte auf traditionell osmanische Weise zubereitet werden, die sie hier auf der Karte vorfinden.

Osmanisches Reich ist die Bezeichnung für das Reich der Dynastie der Osmanen. Es war für mehrere Jahrhunderte die entscheidende Macht in Kleinasien und auf dem Balkan, zeitweise auch in Nordafrika und auf der Krim.

Geprägt wurde die osmanische Küche durch den Kontakt mit der indischen, persischen und islamisch-arabischen Küche sowie durch Einflüsse des Mittelmeerraumes. So konnte sich bereits in historischer Zeit eine hochstehende Esskultur entwickeln, die schon bald auf die griechische und die Balkanküche ausgestrahlt hat. Der wichtigste Beitrag zur gesamteuropäischen Esskultur war sicherlich die Vermittlung der Kaffeetradition (Mokka) aus dem arabischen Raum.

Durch die Ausdehnung des Reiches kamen Speisen und damit Rezepte aus allen Provinzen an den Hof des Sultans.

Durch Anatolien führten einige Routen der berühmten Seidenstraßen und brachten neben Schätzen aus vielen Teilen der asiatischen Welt auch Gewürze aus aller Welt nach Istanbul und an den Sultanspalast. Die so geschaffene Esskultur hat bis heute Bestand.

Frische, Duft, Wohlgeschmack und Freude an Gewürzen zeichnen die osmanische Küche aus, die in Palästen und Harems zu Hause war. "Sage nie, es sei einfach Essen", meint der Volksmund zur türkischen Küche.

In der türkischen Küche wird neben Getreideprodukten auch viel Gemüse verzehrt. Die einfachsten und meist servierten Gemüsegerichte sind mit Gemüsestücken wie Zucchini oder Auberginen kombiniert und mit Tomaten, grünen Peperoni und Zwiebeln ergänzt, die in Butter oder Olivenöl in ihrem eigenen Saft langsam gegart werden.

Diese Gerichte werden oft mit Joghurtsoße - „Cack“ serviert. „Dolma“ (gefüllt) ist Gemüse, das ausgehöhlt und mit Fleisch oder Reis gefüllt wird. Verwendet werden z.B. Auberginen, Zucchinis, Tomaten oder Kohl. „Sarma“ sind gefüllte Weinblätter.

Die türkische Küche ist neben der französischen, italienischen, indischen und der chinesischen eine der fünf großen Küchen der Welt. Essen, Kultur, und die Kultur des Essens gehören dabei zusammen.

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Restaurant Bosporus
Schillerstr. 34
80336 München (Ludwigvorstadt)
Tel.: 089 / 95 47 04 59
Öffnungszeiten:
tgl. 11.00-24.00 Uhr

MVG: U-Bahn/S-Bahn Hauptbahnhof