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97. Kunst & Antiquitäten München im Postpalast am 10.-18.03.2018


Bereits seit einem halben Jahrhundert begeistert die Messe Kunst & Antiquitäten München Freunde alter Kunst und Sammler seltener Dinge.

Von 10. bis 18. März 2018 laden die Veranstalter zur 97. Ausgabe der Messe in den Münchner Postpalast und präsentieren rund 60 Aussteller mit einer großen Vielfalt ausgewählter Objekte.

Kunstfreunde und Sammler dürfen sich auf ein vielfältiges und von einer Fachjury kuratiertes Angebot der klassischen Sammelgebiete Gemälde, Skulpturen, Möbel, Textilien, Glas und Porzellan freuen. Auch Silber, sogenannte Vitrinenobjekte, Volkskunst, Ikonen und Asiatika sind gut auf der Messe vertreten.

Rund 60 Aussteller zeigen ihre Schätze im denkmalgeschützten Postpalast und freuen sich darauf, mit den Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch zu kommen, Kenner wie Kunstneulinge sind willkommen.

Etwa 25 der Aussteller kommen dieses Mal aus Bayern, 15 aus den anderen Bundesländern und sieben Händler sind heuer aus Österreich dabei.

Die Neuzugänge unter den Ausstellern spiegeln diesen Schnitt wieder: Wolfgang Gützlaf, Kunsthändler aus Berlin, reist zum ersten Mal mit seinen Art Déco und Art Nouveau Objekten nach München. Im Gepäck hat er unter anderem wunderschöne originale Schmuckstücke aus der Zeit des Jungendstils und des Art Déco, ausgefallene Objekte, Lampen, Glas und Skulpturen.

Auch ein bekanntes Gesicht aus München konnte für die Frühjahrsausgabe wieder gewonnen werden: Der Kunsthandel Christoph Linckersdorff, der sein Geschäft im Hofgarten München betreibt. Sein Schwerpunkt sind französische Empire-Uhren, aber auch Schmuck, Skulpturen und Gemälde, vorzugsweise aus dem 19. Jahrhundert.

Eine weitere Neuerung unter den Ausstellern ist eine Kollaboration zwischen Mutter und Tochter: Am Schmuckstand von Ortrud Müller-Heffter, die bereits seit vielen Jahren der Kunst & Antiquitäten München treu ist, wird 2018 erstmals ihre Tochter, Sabine Oecking, Malerin aus Dortmund, ihre Werke ausstellen. Die farbenfrohen, meist abstrakten Werke der Künstlerin befassen sich mit den Themen Glück, Leben und Lebensfreude. Wissenswertes über Technik und Vorgehen der Künstlerin bis hin zu Interpretationen ihrer Werke können die Besucher am Stand direkt erfahren.

Weitere Neuzugänge: Der Österreicher Markus Kral überzeugt mit alpenländischer Volkskunst. Historische Waffen und Rüstungen bringt die Landshuter Rüstkammer mit nach München. Englische und französische Antiquitäten findet man bei The English House.

Highlights im Postpalast

Auch die alten Bekannten der Kunst & Antiquitäten München bringen für diese Ausgabe der Messe wieder Sehenswertes mit: Das Stuttgarter Kunsthaus Bühler zeigt mit „Kinder des Künstlers im Garten“ von 1914 ein impressionistisches Werk von Henri Lebasques und daneben eine zeitgenössische Arbeit von Andreas Jauss. Die Galerie Gabelsberg mit deutschen Malern des 19. Jahrhunderts punktet mit Max Liebermanns „Spielenden Kind“. Die Klassische Modere ist bei Ladrón de Guevara mit Arbeiten auf Papier von Emil Nolde, Gabriele Münter oder Karl Schmidt-Rottluff bestens vertreten. Lyrisch-poetisch wirkt hingegen Marc Chagalls signierte Farblithographie der „Ile Saint-Louis“ von 1959 bei Kolhammer & Mahringer aus Wien.

Ein klassisches Kunst & Antiquitäten-Programm mit Schwerpunkt auf dem Klassizismus vertritt Ladrón de Guevara. Dr. Tilman Roatzsch überzeugt mit erstklassigem Wohnmobiliar des Biedermeier. Brigitte Martini zeigt neben ihrem breiten Sortiment an Einrichtung und Objekten des 18. bis 20. Jahrhundert auch spektakuläre Gartenobjekte. Darunter diesmal einen 63 Zentimeter großer Terrakotta-Gartenzwerg aus der Zeit Ende des 18. Jahrhunderts.

Deutlich höher als der Gartenzwerg ist der „Große Kopf“, den der Wiener Franz Hagenauer um 1930 in Messing gegossen hat und den es bei Monika Fahrensons „Brigantine“ zu erwerben gibt.

Max Lerch gelingt es, anhand von außergewöhnlich schönen historischen Stücken im Bestzustand, alte Orient-Teppiche und Textilien in neuem Licht erscheinen zu lassen: So steht der usbekischen Bochara Nim-Susani aus dem frühen 19. Jahrhundert in seiner strahlend-dekorativen Wirkung keinem Gemälde nach.

Martin Puch favorisiert Ikonen und Skulpturen, Peter Hardt fernöstliche Buddhas. Artifizielle Kleinobjekte füllen die Vitrinen bei Dr. Birbaumer & Eberhardt sowie Kutnjak und Schmuck bei Füchter oder L.T. Medaillon.

Fünf Stationen in fünf Jahrzehnten

1968 ist das Premierenjahr der Kunst & Antiquitäten München. Damals stellten die Händlerinnen und Händler im Alten Hackerkeller an der Theresienwiese aus, den es mittlerweile schon lange nicht mehr gibt. Zu dieser ersten Ausgabe der Messe im Herbst 1968 kamen bereits geschätzt zwischen 6.000 und 7.000 Besucher, und gerade mal elf Aussteller boten ihre Schätze auf der Messe an.

Nachdem der Alte Hackerkeller abgerissen wurde, wechselten die Veranstalter in den Löwenbräukeller am Stiglmaierplatz. Nach einem Pächterwechsel dort, musste wiederum ein neues Domizil gefunden werden und die Messe fand im Fortgang 14 Jahre lang im neu gebauten Hacker-Pschorr auf der Theresienhöhe statt.

Umbaubedingt und nach dem Weggang der Alten Messe fand ein weiterer Wechsel in den Paulaner am Nockherberg statt.

Seit 2016 schlägt die Kunst & Antiquitäten einmal im Frühjahr und einmal im Herbst im großzügigen und zentral gelegenen Postpalast ihre Zelte auf. Sowohl die Händler als auch die Besucherinnen und Besucher schätzen diesen Veranstaltungsort, der mit seinem Rundbau und seiner lichtdurchfluteten Leichtigkeit einen würdigen Rahmen für all die Schätze und Kuriositäten der Messe bietet.

Leider wird der Postpalast als Veranstaltungsort 2019 nicht mehr zu Verfügung stehen und so werden sich die Organisatoren erneut nach einer passenden Location umsehen.

Messeleiter Andreas Ramer blickt positiv in die Zukunft: „Aus der Vergangenheit betrachtet, bin ich zuversichtlich, dass wir wieder die Treppe hinauf fallen werden.“

Wir nehmen das Jubiläum zum Anlass, um mit Messeleiter Andreas Ramer zurück zu blicken:

5 Fragen – 5 Jahrzehnte

Herr Ramer, 1968 bei der 1. Ausgabe der Messe: Wie können wir uns das damals vorstellen?

Daran kann ich mich noch sehr gut erinnern: Wir waren damals elf junge Händler und hatten uns als Aussteller auf der Auer Dult kennengelernt. Einer von uns hatte die Idee, eine kleine Veranstaltung nur mit Antiquitäten zu machen. So etwas gab es zu der Zeit so gut wie gar nicht in ganz Deutschland. Und so starteten wir im Herbst 1968 unsere erste Kunst & Antiquitäten, damals im Alten Hackerkeller, einem Behelfsbau aus den Nachkriegsjahren, der kurze Zeit später abgerissen wurde.

Wir haben sehr einfach dort begonnen und boten unsere Ware auf Wirtshaustischen, manchmal aus Bananenkisten heraus an, aber schon damals rannten uns die Besucher die Bude ein. Das Publikum war begeistert! Das war eine unglaubliche Euphorie und Aufbruchsstimmung, an die ich mich gerne zurückerinnere.

Welches war das außergewöhnlichste Objekt in 50 Jahren Kunst & Antiquitäten München?

Da gibt es natürlich einige in so langer Zeit, aber ganz besonders erinnere ich mich an eine Begebenheit und schmunzle auch heute noch darüber: Ein Händler hatte vor etlichen Jahren ein sehr hochwertiges Bild im Angebot. Ganz genau erinnere ich es nicht mehr, aber es war ein Gemälde aus der italienischen Renaissance.

Und er stelle extra zur Bewachung dieses wertvollen Stückes einen mit Pistole bewaffneten Wächter für die Zeit der Messe an, der das Bild dort bewachte. Einfach herrlich!

Wenn Sie ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern – Gibt es eine Anekdote die Ihnen noch im Gedächtnis ist, eine lustigste Begebenheit?

Eine bestimmte Begebenheit fällt mir nun nicht ein, aber es waren gerade in diesen Anfangsjahren jede Menge Streiche, die wir Händler uns untereinander spielten. Wir hatten immer viel Spaß miteinander und gingen auch gerne zum Feierabend noch gemeinsam aus.

Eine nette Erinnerung ist eigentlich auch, dass ich schon so lange aktiv bin, dass ich meinen eigenen Nachfolger, Maximilian Lerch, noch im Mutterleib erlebt habe.

Es wurden bereits fünf verschiedene Standorte für die Messe genutzt. Können Sie schon einen kleinen Ausblick auf die Location ab 2019 geben?

Im Moment sind wir in Gesprächen, was den neuen Veranstaltungsort betrifft. Allerdings bin ich da abergläubisch und warte ab, bis alles unter Dach und Fach ist. Dennoch sind wir zuversichtlich und würden uns sehr freuen, wenn wir einen Zuschlag für diesen neuen Veranstaltungsort bekämen. Und am meisten wünsche ich mir, dass wir dieses Mal etwas mehr Glück mit der Kontinuität haben.

Haben Sie selbst auf der Messe schon einmal ein Stück erworben?

Da ich ja selbst viele Jahre lang aktiver Händler war, bin ich für Kunstwerke sehr empfänglich. Auch heute noch schlendere ich gerne über die Messe und bin nach wie vor anfällig dafür, schöne Stücke zu erwerben.

Drei Gebiete haben es mir dabei besonders angetan: Ich liebe Hinterglasbilder, außerdem Fayencen, weil sie nicht so perfekt sind wie Porzellan, einfach etwas sinnlicher – und ich träume schon lange davon, dass ich mir ein paar Augsburger Rokoko Silberleuchter kaufe. Da juckt es mich immer in den Fingern und ich denke mir jedes Mal: Na, das nächste Mal vielleicht!

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Ramer und viel Erfolg für die kommende Messe – vielleicht findet sich ja ein Paar besonders schöner Silberleuchten!

10.-18.03.2018

Postpalast
Wredestraße 10
80335 München

geöffnet: Täglich 11 – 19 Uhr, Mittwoch bis 21 Uhr

EINTRITT
Singe 15,00 €, Couple 26,00 €

Postpalast 80335 München
Wredestr. 10
80335 München

Anfahrt

Mit dem Auto:

Fahren Sie immer Richtung Innenstadt (Hauptbahnhof).
Der Postpalast befindet sich auf Höhe Arnulfstraße 62.
Anfahrt mit dem Routenplaner von Google Maps

Öffentliche Verkehrsmittel:

Mit der S1-S8 Haltestelle Hackerbrücke oder
Tram 16, 17 und N17 Haltestelle Hackerbrücke.

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